09.09.2018 Prag – Rückreise

Der letzte Tag ist schnell erzählt. Nach dem Frühstück wird die Bude sauber gemacht und das Auto gepackt. Dabei erleben alle, bis auf Kathinka, noch eine Überraschung. Mit unserem Gepäck steigen wir im 4. Stock in den Fahrstuhl und fahren ins Erdgeschoss. Allerdings stoppt der Fahrstuhl 30 cm vor dem unteren Türniveau. Wir stecken fest! Auch mit dem Fahrstuhlschlüssel lässt sich nichts mehr bewegen. Nele drückt den Notrufknopf, es meldet sich eine knackende Stimme und Nele fragt, ob der Mann englisch spricht. Es folgt ….. nichts. Selbst das Knacken in der Gegenspechanlage ist erstorben. Plötzlich geht auch noch das Licht aus, kurze Zeit danach aber glücklicherweise wieder an. Da offenbar keinerlei Hilfe naht, versuchen wir noch einmal den Schlüssel und können plötzlich in den 1. Stock und von dort aus ins Erdgeschoss fahren. Als wir zurück in die Wohnung wollen, macht zwar jeder im Fahrstuhl blöde Sprüche, ein wenig mulmig ist uns aber allen. Mit wenig Diesel im Tank starten wir dann die Heimreise. Nachdem wir die Stadt verlassen haben errechnen wir, dass wir eigentlich bis nach Deutschland kommen müssten, um dort billiger als in Tschechien tanken zu können. Das lässt sich auch alles gut an, bis wir in die Berge kommen und sich die Nadel der Benzinuhr deutlich schneller gegen Null bewegt, als von uns errechnet. Wir beschließen in Petrovice, dem letzten Ort vor der Grenze zu tanken. Das kleine Nest ist gut besucht. Eine Tankstelle verkauft so günstig Sprit, das lauter Fahrzeuge mit Dresdener Kennzeichen davor stehen. Der Supermarkt gegenüber wirbt mit Niedrichstpreisen, als gebe es den zollfreien Einkauf noch – der Parkplatz steht gerammelt voll. Im Laden stehen dann an 3 Kassenschlangen jeweils 25 bis 30 Leute an. Tatsächlich ist Tore aber einige Zeit später stolzer Besitzer einer Flasche Wiskey zum Schnäppchenpreis. Mit vollem Tank geht es dann weiter Richtung Norden. Die weitere Fahrt wird noch durch einen längeren Stau und eine Picknickpause bei Halle verzögert, nach der Tore das Steuer übernimmt. Die jeweiligen Mitfahrer verschlafen die Fahrt mehr oder weniger. Schließlich setzen wir noch Maxi in Tätendorf ab und kommen gegen 19:30 h wohlbehalten Zuhause an.